Rheinpfalz 29.03.2000

Personalprobleme bei Fußballern

— Hainfeld: VfL macht aber auch das Sportheim zu schaffen

Der seit 1990 amtierende Helmuth Geiger wurde am Samstagabend bei der Generalversammlung des VfL Hainfeld für weitere zwei Jahre ohne Gegenstimme als Vorsitzender bestätigt.

Als Stellvertreter stehen ihm weiterhin Volker Geiger (für den Spielbetrieb) und Karl Vondersand (für den Wirtschaftsbetrieb) zur Seite. Neuer Schriftführer wurde Leo Geiger, Rechner bleibt Eduard Geiger, der diese Funktion seit 18 Jahren ausübt. Spielleiter ist zukünftig Marco Geiger, als Jugendleiter wurde Werner Engel bestätigt. Dem Spielausschuss gehören neben dem Spielleiter Karl-Heinz Riehm, Leo Geiger und Leo Gospodarczyk an. Die Vorstandschaft komplettieren Heinz Großhans, Bernd Bamberger, Dieter Walter, Monika Klein, Wolfgang Schwartz und Andreas Koch.

In seinem Bericht sagte der Vorsitzende, dass das vergangene Jahr kein gutes Jahr für den Verein war. die erste Mannschaft stieg in die unterste Spielklasse ab. Die gegen Ende der letzten Meisterschaftsrunde aufgetretenen Personalprobleme setzten sich fort. Der wirtschaftliche Erfolg aus Veranstaltungen, die finanzielle Grundlage des Vereins, fiel um mehr als ein Drittel geringer aus als im Vorjahr. Es wurden 6000 Mark weniger erlöst. Auch lasse das Engagement der Mitglieder immer mehr zu wünschen übrig, klagte Helmuth Geiger, Nur wenige Zuschauer fänden den Weg zu den Heimspielen.

Dank des Einsatzes der treuen Helfer konnten Kerwe, Fest des Federweißen, Sportheimbewirtschaftung und Sportwoche gewährleistet werden. Dank zollte der Vorsitzende der Theatergruppe. Sie habe mit dem Erlös aus den Aufführungen einen erheblichen Beitrag zur Deckung der Vereinsausgaben geleistet. Der Verein setzt auf die Jugend. Von den Bambini bis A-Jugend sind alle Nachwuchsaltersklassen ab der neuen Spielrunde besetzt. Ein Novum in der Vereinsgeschichte.

Die Unterhaltung des Sportheims belastet den Verein schwer. Trotz eines Zuschusses der Gemeinde von jährlich 8000 Mark, der nur für Instandsetzungsarbeiten zur Verfügung steht, müssen vom VfL für die laufenden Kosten über 16 ooo Mark aufgebracht werden. Als Fernziel, aber nicht in weiter Ferne, sieht Geiger einen Rasenplatz. Nur mit ihm sieht er eine Überlebenschance für den VfL.

Auch Spielleiter Leo Geiger beklagte den Abstieg und "Spielerprobleme". Hoffnungsvoll gestimmt war dagegen Jugendleiter Werner Engel, vor allem mit Blick auf die neue A-Jugend. Ein Jugendförderverein wurde gegründet, der 40 Mitglieder zählt. Alle Jugendliche wurden mit Trainingsanzügen ausgestattet. Auch die Fußballerinnen, für die Monika Klein verantwortlich zeichnet, fühlen sich im Aufwärtstrend. Es habe einige Neuzugänge gegeben. Dem Kassenbericht von Eduard Geiger war zu entnehmen, dass der VfL im letzten Jahr seine Reserven aufbrauchte, doch Schulden gebe es nicht. Bei der Aussprache war der Bau eines Rasenfeldes mit Hartplatz das Hauptthema, (rl)