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als zwei Stunden wurde in der Gemeinderatssitzung in Hainfeld am
Montagabend über die Schaffung eines Rasenspielfeldes beraten.
Schon über fünf Jahre wird
über das Problem diskutiert, ein Ende ist nicht in Sicht. Bei dem
mittlerweile zum Dauerbrenner gewordenen Thema konnten sich die
Ratsmitglieder bei einer Gegenstimme durchringen, dem Ingenieur-Büro
Keller/Gödelmann (Edenkoben) den Auftrag für weitere
Ingenieur-Leistungen für diese Maßnahme zu erteilen. Diese sind
unumgänglich, um das Genehmigungsverfahren voran zu bringen.
Mit der Finanzierung des
Sportplatzes wird die Ortsgemeinde noch ihre liebe Not haben. Während
die Kosten für den Grunderwerb - die Ankaufverhandlungen werden
umgehend mit den neun in Frage kommenden Grundstückseigentümer
geführt • gedeckt sind, klafft bei den Baukosten noch eine große
Lücke. Der derzeitige Sportplatz soll Bauland werden. Die zu
erwartenden Einnahmen aus dem Gelände verkauf reichen aber nicht aus,
um die Baukosten zu decken. Einschließlich des Ingenieur-Honorar ist
von 830 ooo Mark die Rede. Diese Summe erschien einem Teil der
Ratsmitglieder als zu hoch. Ingenieur Gerhard Keller begründete sie
damit, dass an dem vorgesehenen Standort erhebliche Erdbewegungen
erforderlich würden.
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Auf Grund der Bodenuntersuchungen
könne das anfallende Erdreich nicht wieder verwendet und müsse
abgefahren werden. Die Verdichtungsfähigkeit sei nicht
gewährleistet. Diese bisher nicht vorgesehenen Kosten verteuerten die
Maßnahme sehr. Ansonsten beruhen die Kosten auf Vergleichen mit
anderen in jüngster Zeit gebauten Rasenplätzen.
Zu den Kosten des Rasenfeldes
kommen die für den Ausweichplatz noch hinzu, so dass zusammen (ohne
Grunderwerb) etwas 1,3 Millionen anfallen. Mit Bedauern nahmen die
Ratsmitglieder zur Kenntnis, dass Hainfeld bei der Bezuschussung der
Sportanlage vom Sportstättenbeirat des Landkreises SÜW vom 5. auf
den 7. Platz zurück gestuft wurde. Der Bau wird sich deswegen weiter
verzögern. Andererseits befinde sich der derzeitige Hartplatz in
einem schlechten Zustand. Ohne Verbesserungsarbeiten sei der
Spielbetrieb auf dem einzigen Platz nicht zu gewährleisten.
Es wird noch lange dauern, bis
die Finanzierung steht. Die Ratsmitglieder waren sich einig, ohne
Zuschussbewilligung aus Mitteln des goldenen Planes die Maßnahme
nicht bezahlen zu können, (ri)
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