Rheinpfalz 23.04.2002

Angst vor dem Onkel

Hainfeld: Lustspiel „Leih mir Deine Frau"

 

 „Hilfe, leih' mir Deine Frau"! Mit diesem Lustspiel in drei Akten
 landete die Theatergruppe des VfL Hainfeld einen Volltreffer.

„Hilfe, leih' mir Deine Frau"! 
Mit diesem Lustspiel in drei Akten landete die Theatergruppe des VfL Hainfeld einen Volltreffer.
Seit zehn Jahren wird m Hainfeld nach 25-jähriger Pause alljährlich im Frühjahr wieder Theater geboten. Die Nachwuchsarbeit trug erneut Früchte. So war es diesmal Philipp Mohr, der als Bauernknecht sein Debüt gab.
Zum Inhalt: Leichtsinnige und verschwenderische Menschen gibt's überall. Aber so wie es Theo (Marco Geiger), der Neffe des reichen Brauereibesitzers Anton Moninger (Volker Geiger), treibt, ist es selten. Weil er mit .dem Geld nie auskommt, erfindet er für den Onkel einen großen Bauernhof mit viel Wald, eine Ehefrau und einen kleinen Sohn. Dies alles finanziert der Onkel großzügig. Theo selbst lebt mit dessen Geld in Saus und Braus, ist sich seiner Sache ziemlich sicher. Denkt er doch, dass der arme, gichtgeplagte Onkel eh nicht vorbeikommen kann, um zu kontrollieren. Aber die Katastrophe naht, als der wie durch ein Wunder genesene On­kel plötzlich doch sein Erscheinen ankündigt. 
Woher jetzt eine Frau nehmen? Abhilfe sieht Theo bei seinem Freund Peter (Eduard Geiger), der wirklich Hof, Frau und Kind aufweisen kann. Der lässt ihn ausnahmsweise für acht Tage auf seinem Hof herrschen, aber seine Frau Theres (Doris Geiger) leiht er nicht aus. Theres' kleinere Schwester Emmi (Mirjam Rihm) gefallt Theo schon länger. Da dieser aber ein so leichtsinniger Bursche ist, will sie sich ihm nicht anvertrauen. Um ihn jedoch zu bekehren und um ihm zu zeigen, wie schön das Eheleben wirklich sein kann, spielt sie vor dem Onkel Theos Ehefrau und gewinnt im Nu das Herz des Onkels.


Ob der Schwindel auffliegt und was Sepp (Philipp Mohr) und Philomena (Andrea Baum) ,mit der ganzen, Geschichte zu tun haben? Am kommenden Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr kann man's erfahren. 
Das Bühnenbild erstellte die Theatergruppe selbst. Als Maskenbildnerin war Martina Kessler tätig. Die Kostüme schneiderte Gisela Geiger, Souffleur war Helmut Geiger, Regie führte wie in all den Jahren zuvor Winfried Geiger, (rl)