Nach der Ausräumung der Kirche einschließlich der Sakristei war das Holzpodest zu entfernen, danach den Erdboden sowohl im Kirchenschiff wie im Chorraum 75 Zentimeter tief auszuheben und das Material abzutransportieren. Zügig wurden diese Aufgaben trotz einiger Schwierigkeiten abgewickelt.
Als erste Handwerker waren die Heizungsbauer eingezogen. Für die künftige Gasheizung waren drei Schächte und die Kabelverbindungsgräben auszuheben, ehe die Installation erfolgen konnte. Der Verputz im gesamten Innenbereich musste vom Boden her in einer Höhe von 1,60 Meter entfernt und abgefahren werden. Dies war insofern erforderlich, als dieser in diesem Bereich feucht war und abbröckelte.
Sehr zum Nachteil wirken sich die Schäden durch die im Kirchturm nistenden Tauben aus. Die Dachrinnen und Abfallrohre werden verstopft, das Regenwasser läuft über und dringt ins Mauerwerk. Um so unverständlicher, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche die Wildtauben täglich gefüttert werden (was verboten ist), und dadurch Verunreinigungen im verstärktem Umfang erfolgen.

Die Elektroarbeiten sind zwischenzeitlich weitgehend ausgeführt. Viele 100 Meter Kabel waren zu verlegen, eine große Zahl von Schaltern zu installieren.

Derzeit sind die Gipser am Werk: Sie verputzen das freigelegte Mauerwerk. Anschließend sind 50 Kubikmeter Koks-Schlacken in das Kücheninnere zur Bodenverdichtung einzubringen. Auf die Schlacken wird eine Betonsauberschicht aufgebracht, danach die Kirche eingerüstet und die Anstricharbeit in Angriff genommen. Die Chorraumgestaltung bereitet den Verantwortlichen noch etwas Sorge. Eine endgültige Entscheidung ist hierüber noch nicht gefallen.

Dessen ungeachtet sind die Hainfelder Gläubigen guter Hoffnung, dass in der Kirche an Weihnachten wieder Gottesdienst gefeiert, das Gotteshaus im neuen Glanz erstrahlen wird. Um diesen vorgegebenen Zeitpunkt einhalten zu können, muss die noch ausstehende Entscheidung aber alsbald getroffen werden, (rl)