Rheinpfalz 27.09.2001

 

Neue Sportanlage immer noch auf der Wartebank

hainfeld: Im Rat neuesten Stand der Dinge erörtert
Nun eine einfachere Umbauvariante auf dem Tisch

Die Realisierung der seit langem geplanten neuen Sportanlage, bestehend aus Rasen- und Hartplatz, nahm in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend breiten Raum ein.

Ortsbürgermeister Horst Schmid teilte mit. dass für das Bauvorhaben inzwischen ein positiver Bauvorbescheid seitens der Kreisverwaltung vorliegt, mit folgenden Bedingungen: Zum einen sind Ausgleichsflächen auszuweisen und dann muss das Eigentum des Grundbesitzes für die teilweise Verlegung des Modenbaches in nördlicher Richtung dokumentiert werden. Während die Grundstückseigentümer an der Südseite des Bachlaufes für den Bau der beiden Plätze Verkaufsbereitschaft gegenüber der Gemeinde bekundeten, sind mit den Eigentümern der an der Nordseite liegenden Flächen noch keine Gespräche geführt.
Auch Bürgermeister Olaf Gouase erläuterte die Problematik. Wenn alles reibungslos läuft, was die Planung, das Genehmigungsverfahren und den Grunderwerb beiderseits des Modenbaches betrifft, könne mit einem Baubeginn in einem Jahr gerechnet werden. Von der Gemeinde müsse der Bauantrag einschließlich dem Nachweis der Ausgleichsflächen zugestellt werden. Die Verbandsgemeinde wäre gehalten, die Planfeststellung für die Hochwasserschutzmaßnahme, die sich westlich an das Sportgelände anschließt, zu betreiben.

VfL-Vorsitzender Helmuth Geiger äußerte sich enttäuscht über das, was Realität ist und das, was dem Verein an Zusagen gegeben wurde. Ob der von Bürgermeister Gouase avisierte Baubeginn so kommt, dafür kann nie­mand eine Garantie geben. Denn es stehen noch der Ankauf von Grund und Boden aus.

Andererseits ist es schon eine Zu­mutung für die Spieler, auf dem ram­ponierten Hartplatz spielen zu müs­sen. , In der letzten VfL-Ausschusssitzung wurden Überlegungen ange­stellt, den vorhandenen Hartplatz in ein Rasenfeld umzufunktionieren- Gei­ger verwies auf Gemeinden, wo dies ebenfalls gemacht wurde. Um den Rasen zu entlasten, müsse mit Nachbarvereinen zusammengearbeitet werden. Ortsbürgermeister Horst Schmid machte in diesem Zusammenhang auf die Klagen der Anwohner um den Sportplatz aufmerksam. Vorsitzender Geiger schlug Ballfangzäune als Lösung vor.Ratsmitglied Erich Bumb stellte die Frage nach der Finanzierung sowohl einer eventuell neuen Sportanlage wie auch des Umbaus des Hartplatzes. Schließlich flössen die Zuschüsse nicht mehr so üppig wie früher. Bürgermeister Gouase schlug vor, die neue Situation mit Ratsmitgliedern, Vfl-Verantwortlichen und Verbandsgemeinde zu erörtern, was so auch vom Rat gebilligt wurde.

(rl)